Ein Spielbericht von der 1. Runde der 2. Rheinland-Pfalz-Liga Süd
Zum ersten Spiel der neuen Saison der 2.Rheinland-Pfalz-Ligan Süd musste die 1. Mannschaft am 21. September nach Frankenthal fahren. Hier erwartete uns ein durchaus starker Gegner, der letzte Saison noch in der 1. Rheinland-Pfalz- Liga gespielt hatte, der eine ausgesprochen ausgeglichene Mannschaft besitzt und der sicher zum Kreis der Aufstiegsfavoriten in unserer Liga zählt. Glücklicher Weise konnten wir fast unsere stärkste Mannschaft ans Brett bekommen, nur Wolfgang Hartmann musste leider absagen.
Der Wettkampf begann dann allerdings recht schnell mit einem Dämpfer. Paul kam am 8. Brett nicht gut aus der Eröffnung heraus und meinte, das Spiel verkomplizieren zu müssen. Der erhoffte Angriff brachte aber nichts und es verblieb nur großer Materialnachteil, somit 0 : 1.
An den anderen Brettern schaute es allerdings nicht schlecht aus. Riyanna am 2. und Oliver am 4. Brett kamen beide mit Schwarz gut aus der Eröffnung heraus, überspielten ihre Gegner im Mittelspiel und standen dann klar auf Gewinn. Bevor diese beiden Partien zu unseren Gunsten entschieden wurde, konnte Colin am 6. Brett seine anfangs recht zweifelhaft aussehende Stellung konsolidieren und zum Remis abwickeln. In der späteren Kurzanalyse zeigte der Computer, dass er in der Schlussstellung wohl sogar gute Gewinnchancen gehabt hätte. Somit Zwischenstand 2,5 : 1,5.
Kurz darauf remisierte auch Adrian seine Partie am 3. Brett, bei der nie das Stellungsgleichgewicht gestört war, nachdem Adrian in der Eröffnung auf einen Widerlegungsversuch der etwas zweifelhaften Eröffnung seines Gegners verzichtet hatte. Damit Zwischenstand 3 : 2.
Kurz vor Beginn der Zeitnotphase sah es damit für die Mannschaft sehr positiv aus. Peter hatte am 7. Brett nach etlichen Verwicklungen eine Gewinnstellung mit zwei Mehrbauern erreicht. Ich hatte am 1. Brett zwischenzeitlich nach einem Blackout einfach einen Bauern eingestellt, konnte diesen aber wieder zurückerobern und in ein Endspiel abwickeln, das deutlich günstiger für mich war. Nur Manuel musste am 5. Brett kämpfen. Nach einer unambitionierten Eröffnung kam er im Mittelspiel unter Druck und musste eine Qualität für einen Bauern geben. Hier war der Ausgang noch sehr unklar.
Dann überschlugen sich die Ereignisse. Peter konnte seinen Vorteil nicht ausnutzen und musste eine Remisabwicklung zulassen. Fast gleichzeitig übersah ich eine klare Gewinnkombination und musste auch ins Remis einwilligen, so dass es „nur“ 4 :3 stand und wir noch zittern mussten, dass Manuel den nötigen halben Punkt holt.
Er hatte mittlerweile die meisten Figuren tauschen und in ein Endspiel abwickeln können, in der er mit dem König, Springer und Bauer eine Festung gegen den gegnerischen Turm und König bauen konnte. Sein Gegner unternahm allerdings noch lange im Mannschaftssinne Gewinnversuche, die ein jähes Ende fanden, als er eine Springergabel übersah und danach sofort aufgeben musste.
Damit lautete der Endstand 5 : 3 für Landskrone.
