Schachfreizeit 2018 in Ergeshausen

Schachfreizeit vom 23.7.-29.7.2018 in Ergeshausen

Nachdem sich die Teilnehmer des SC Landskrone und des SV Bodenheim montagmorgens an der Emondshalle trafen, konnten dieses Jahr sogar alle Koffer ohne Anhänger verstaut werden, die Kinder natürlich auch. Dieses Jahr war ein Kicker im Haus vorhanden, somit brauchten wir nicht den von Paul, was auch ein Grund gewesen sein könnte. Aber wir waren ja zum Schachspielen und lernen da. Ralf, der mal wieder als erster da war, fing relativ direkt an, mit Melissa-Zoé zu kochen. Natürlich gab es, wie jeden Anreisetag der letzten fünf Jahre(!), „nur“ ein drei-Gänge Menü. Wundersamerweise wurde dieses Jahr mit weniger Knoblauch gekocht und Reste, weder auf den Tellern, noch im Topf, konnte man meistens nicht finden. Wir mussten direkt mit einem Betreuer-Verlust in die Freizeit starten, da Wolfgang leider kurzfristig krank wurde. Nach dem ersten Training stand direkt die erste Turnierpartie an. Da Lena und Maurice-Pascal in den Trainingszeiten Training gaben, spielten sie das Turnier nicht mit und nahmen in dieser Zeit Training bei Paul. Wie jedes Jahr gab es auch abends wieder freiwillige Programmpunkte wie z.B. Blitz-, Schnellschach- und Tandemturniere. Diese wurden auch mit großem Interesse angenommen. Dieses Jahr gab es die Hauptfreizeitaktivität mit einem großen Hindernis, das letztendlich nur klein war. Der Bach alias Endgegner des Balls. Riesendramen beim Fußballschach, sobald der Ball in den Bach fliegt. Schuhe aus! Socken aus! Ab in den Bach! Und bloß keine Zeit verschwenden, denn die Uhr beim Schachspiel läuft ja auch noch. Wie jedes Jahr, ein Tor zählt einen Punkt, ein gewonnenes Schachspiel drei. Was dieses Jahr neben dem Namen der Dorfrallye einen Schach(freien) Tag. Denn nach dem Schachfußball gab es Essen und dann wurden die Kinder, die es wollten, in das nahegelegene Schwimmbad gefahren. Dort entstanden wie jedes Jahr auf Schachfreizeit Bilder, auf denen Geschwister zur gleichen Zeit lachten! Nach ein paar Stunden im Schwimmbad hatten alle Hunger und freuten sich auf das Abendessen. Die ausgefallene Turnierrunde musste jedoch nachgeholt werden, was Doppelrunde hieß. Die geplante Dorf- Wald- und Wiesenrallye brachte einige Probleme mit sich. Die Teilnehmer wurden in vier Gruppen unter der Leitung von Manuel, Vera, Hanna und Paul eingeteilt. Der Weg war so eingeplant, dass zwei Gruppen in entgegengesetzte Richtungen starten. Dafür musste eine Gruppe den Feldweg ein Stück höher gehen. So weit, so gut. Da Pauls Gruppe dann die Karte falsch las und einen anderen Feldweg wieder runterging, dachte Hannas Gruppe automatisch, wir sind falsch. Neben viel Verwirrung gab es dann leider auch wenig gelöste Fragen. Auf der Strecke waren verschiedene Aufgaben wie: „Wer schrieb das Buch, indem drei Kinder auf Schachfiguren steigen und mit diesen Kämpfen. Nenne Titel Autor und so viel wie du dazu weißt!“ versteckt. Kläglich scheiterten fast alle an der Aufgabe, die genannten Weltmeister in der richtigen Reihenfolge aufzuschreiben. Siegerehrungen wurden natürlich wie jedes Jahr mit ein paar Süßigkeiten als Preisen veranstaltet. Sonntags konnten die Eltern dann endlich ihr Kinder an der Emondshalle abholen. Nach 5 Jahren, in denen ich mitfahre, hatten wir dieses Jahr viel Spektakel. Neben der drückenden Hitze, allüblichen Verletzungen beim Fußball gab es auch bei der Nachtwanderung den Blutmond, die ISS, Mars und Jupiter zu sehen. Mit viel Faszination erklommen die Kinder einen Berg, setzten sich auf den warmen Asphalt und genossen die Aussicht. Alles in allem war es wieder eine sehr gelungene Schachfreizeit, die dieses mal etwas anders gestaltet war. Das Flexiblere hatte seinen Vorteil, dass man nicht nur Schach hatte, hatte aber auch seinen Nachteil, dass man keinen Ablauf bilden kann und weiß: Aha! Mittagessen gibt es wirklich immer dann, und nicht dann, wenn gerufen wird. Die Idee, die Freizeit anders zu gestalten, war super, die Umsetzung hat auch gut geklappt. Alle 22 Kinder haben auch diese Freizeit überlebt und haben viel an Wissen mitgenommen.

Vielen Dank an die Betreuer: Manuel, Vera, Paul, Hanna, Philipp, Erik.

Die Küche: Ralf und Melissa, die auch mit Klassikern oder exotischen Gerichten die Kinder überzeugen konnten (nächstes Jahr bitte noch mehr Tiramisu!).

Und die generelle Leitung von Manuel und Vera.

Maurice-Pascal

 

Zum Abschluss noch ein paar Impressionen von Manuel: