Wieder mal ein Titel für den SC Landskrone

Finale des Rheinhessischen Mannschaftspokals in Oppenheim

Am 15. März war es wieder soweit: Zum Finale des Rheinhessischen Mannschaftspokals trafen wie schon so oft die Mannschaften der Schachfreunde Heidesheim und der SC Landskrone aufeinander. Nachdem das Losglück uns hold war, konnten wir unsere Gäste an unserem Spielabend an den heimischen Brettern empfangen. Wegen des Termins unter der Woche ist es dann schon immer spannend, in welcher Besetzung der Gegner antritt. Es war dann tatsächlich zwar nicht die Bestbesetzung der Heidesheimer Mannschaft, die auf ihre Spitzenbretter aus der 1. Rheinland-Pfalz-Liga verzichten mussten, aber immerhin waren es noch drei Spieler aus der 1. Mannschaft. Auch wir hatten kurzfristig noch zwei krankheitsbedingte Absagen von Manuel Gauer und Stefan Wagner zu verkraften, so dass Claus-Dieter Barth und ich einspringen mussten.

Der Mannschaftspokal wird ja in einem ungewöhnlichen, sehr herausforderndem Modus gespielt. Jeder Spieler hat 60 Minuten Bedenkzeit, ohne Inkrement und ohne Zugzahlbeschränkung, so dass Zeitnotdramen quasi zwangsläufig und normal sind. Umso wichtiger ist natürlich auch ein gutes Zeitmanagement, gerade in der Anfangsphase der Partie. Entsprechend wenig habe ich auch von den anderen Begegnungen mitbekommen, da ich an meinem eigenen Brett zur Genüge beschäftigt war. Nach einer leicht verunglückten Eröffnung stand ich ziemlich unter Druck, konnte mich aber ganz gut verteidigen und Schlimmeres verhindern. Mit zunehmender Spieldauer und knapper werdender Zeit meines Gegners kippte die Stellung dann und ich konnte zuerst einen Bauern und wenig später dann den ganzen Punkt einheimsen.

 

Zu meiner Überraschung signalisierte mir Patrick Sieber, dass wir damit auch schon den Mannschaftskampf entscheiden hatten, denn er hatte kurz zuvor seinen Angriff erfolgreich abschließen können und am 1. Brett seinen Gegner zur Aufgabe gezwungen. Somit hätten wir sogar die zwei verbliebenen Partien noch verlieren dürfen und trotzdem bei Punktgleichheit durch die Brettwertung gewonnen. Dies war aber nicht nötig, da am 2. Brett Erik Förster keine Mühe hatte, seinen mittlerweile erreichten Materialvorteil sicher umzumünzen. Da war die Niederlage von Claus-Dieter Barth am 4. Brett nur noch ein kleiner Schönheitsfehler und wir konnten anschließend mit den leider nicht sehr zahlreichen Vereinsmitgliedern, die zum Kiebitzen erschienen waren, den Gewinn des Mannschaftspokals feiern.

Die Siegermannschaft:

Reinhold Weiß