Nachdem die erste Mannschaft im Viertelfinale des rheinhessischen Mannschaftspokals noch spielfrei war, erwarteten wir im Halbfinale die Gäste aus Bodenheim. Von der Papierform waren wir natürlich klarer Favorit, aber das ist auch im Pokal immer so eine Sache. Der Pokal und seine eigenen Gesetze …
Als erstes brachte uns Reinhold Weiß an Brett 1 in Führung. Bereits in der Eröffnung konnte er einen Bauern erobern, später eine Figur. Der Verfasser dieser Zeilen konnte am vierten Brett im frühen Mittelspiel ebenfalls einen Bauern gewinnen, fand aber dann keinen konstruktiven Plan und tat sich etwas schwer. Aber im Endspiel konnte er seinen Vorteil sicher verwerten – 2:0.
Damit hatten wir an den Schwarzbrettern maximal vorgelegt. Marco Stegner spielte am dritten Brett eine interessante Partie mit beiderseitigen Chancen. Nach einem Fehlgriff seines Gegners konnte er klaren Vorteil verbuchen, doch nach einem taktischen Versehen konnte er eine Stellung erreichen, die wahrscheinlich noch gewonnen war. Jedoch war das gegnerische Remisgebot einfach zu verlockend und reichte zum Mannschaftssieg. Zum Schluss spielte noch Ralph Ottstadt am zweiten Brett. Ich hatte den Eindruck, dass er im Mittelspiel zunächst etwas besser stand, sein Gegner konnte danach aber seine Stellung konsolidieren. Schließlich trennte man sich remis – 3:1.
Im Finale wartet nun Schachfreunde Mainz auf uns!
Landskrone I | Bodenheim I | 3:1 |
Weiß, Reinhold (2096) | Spitzlei, Philipp (1710) | 1:0 |
Ottstadt, Ralph (2085) | Drieschner, Michael (1701) | 0,5:0,5 |
Stegner, Marco (1747) | Manuelyan, Nubar (1517) | 0,5:0,5 |
Gauer, Manuel (2006) | Hermanns, Christoph (1349) | 1:0 |