Ersatzgeschwächt fuhren wir am Sonntag, den 26. 3. 2023 nach Lambsheim, Reinhold Weiß und Wolfgang Hartmann fehlten. Da Adrian Lösch auch noch kurzfristig absagen musste, lagen wir schon 0:1 hinten, bevor die Partieen begonnen hatten.
Ich hatte die Eröffnung schlecht gespielt und nahm deshalb das frühzeitige Remis-Angebot meines besser stehenden Gegners an. Bernhard Reifschläger verlor im Mittelspiel zunächst einen Bauern und kurze Zeit später die Qualität (Turm gegen Läufer). Er machte noch einige Züge und gab dann in aussichtsloser Stellung auf. Riyanna Müller hatte mit schwarz kurz rochiert, die meisten ihrer Figuren aber auf dem Damenflügel postiert und ihren weißfeldrigen Läufer und den Turm auf der A-Linie eingesperrt. Nach einem starken Angriff ihres Gegners musste sie die Dame für einen Turm geben, wenig später verlor sie noch eine Figur und wurde wenige Züge später mattgesetzt. Manuel Gauer geriet in starke Zeitnot (nur noch ca. 3 Minuten auf der Uhr) und vereinbarte in ausgeglichener Stellung mit seiner Gegnerin ein Remis. Damit stand es 1:4. Colin Bloch spielte mit weiß eine fulminante Angriffspartie und setzte seinen Gegner von Anfang an unter Druck. Diesem bereitete vor allem ein nach f7 vorgedrungener Bauer erhebliche Probleme und in aussichtsloser Stellung überschritt er die Zeit. Damit Spielstand 2:4. Peter Faiß spielte mit weiß und stand in einem Endspiel mit einem Springer und sechs Bauern auf jeder Seite etwas besser, da seine Bauern weiter vorgedrungen waren und er somit Raumvorteil hatte. Als es ihm gelang, auf der A-Linie einen Freibauern zu bilden, glaubten alle schon, dass ein Sieg möglich sei. Seinem Gegner gelang es jedoch, auf der anderen Brettseite Gegenspiel zu kreieren, so dass Peter seinen Freibauern abgeben musste. Nach dem Abtausch von drei Bauern auf jeder Seite war die Stellung vollkommen ausgeglichen, so dass die Gegner im 65. Zug ein Remis vereinbarten. Nun spielte noch Lena Kalina mit schwarz. Sie und ihr Gegner waren vor dem 40. Zug in starke Zeitnot geraten und „blitzten“ ihre Züge herunter. Danach war eine Stellung mit einem schwarzfeldrigen Läufer und sechs Bauern auf jeder Seite entstanden. Lena hatte leichten Stellungsvorteil, da ihr Gegner einen isolierten Doppelbauern auf der der H-Linie hatte. Lena versuchte alles, um in die Stellung ihres Gegners einzudringen und sich einen Freibauern zu verschaffen, ihr Gegner verteidigte sich jedoch umsichtig und wehrte alle Angriffsversuche ab. Im 75. Zug wurde ein Remis vereinbart. Nach über sechs Stunden Spielzeit fuhren wir also mit einer 3:5 – Niederlage im Gepäck nach Hause.
Die letzte Runde findet am 16. 4. 23 ab 11 Uhr zentral in Pirmasens statt. Gegner ist dort die Mannschaft von Frankenthal III.
Benno Henrich